Bericht (von Marco)

Vattenfall Cyclassics 2013 / 2014

22.000 Teilnehmer — 103 km — 700 Hm — 40 km/h

Eher zufällig bin ich letztes Jahr zu einem Startplatz bei den Vattenfall Cyclassics gekommen. Ein Freund von mir arbeitet für eine Hamburger Firma, die jährlich an den Cyclassics teilnimmt. Über eBay habe ich eine Woche vor dem Start noch einen Starterplatz ergattert. Unter "leider" falschem Namen (zum Glück gibt es bei der Startnummer 22158 den bildlichen Beweis) konnte ich dann aus Startblock "i" das Rennen aufnehmen. Startblock "i" bedeutet ca. 6.000 Starter stehen vor mir. Der Startblock wird freigegeben, dann noch ca. 500 m bis zur Startlinie und dann geht das Rennen los. Die Geschwindigkeit ist sofort über 40 km/h. Nach 10 km der erst kleine Anstieg. Nach 20 km dann die Bergwertung (Platz 16 bei der Bergwertung) Oben angekommen, waren meine Begleiter der ersten 20 km nicht mehr in meiner Nähe — Warten oder Fahren ?? FAHREN ! Schnell hat sich eine neue 4er Gruppe gebildet. Viele der Fahrer, die wir überholten haben sich im Windschatten mitziehen lassen. 5 km vor dem Ziel wurde es hektischer, jeder wollte sich eine gute Sprintposition sichern. 3 km vor dem Ziel wurde das Rennen langsamer, diese Chance nutzte ich und trat an — 3 km durch die Häuserschluchten von Hamburg City. Die Beine schmerzen — die Zuschauer jubeln — letzte Kurve — noch 600 m zum Ziel — der letzte Blick nach hinten — es reicht !!! Dem Massensprint entgangen und noch eine paar Sekunden gutgemacht. Das Ergebnis: 101 !!! Die ersten 100 werden nach Zieleinlauf gewertet, danach wird die NettoZeit gewertet.
Ein besonderes Highlight — kein Teilnehmer war schneller

Teil2 — 2014
Vergangen Sonntag war es wieder soweit. Cyclassics Teil 2 Diesmal war ich eingeladen von der Firma meines Freundes, um die Firmenplatzierung zu verbessern. Ich freute mich auf einen vorderen Startplatz. ...Block E, D oder vielleicht C ?... Falsch gedacht. Die OrganisatorIN der Firma hatte mich fürs Team 2 angemeldet. Ohhh nein ... Block S, T oder Z ? Letztendlich war es Block L. Nachteil: In diesem Block war ich von Anfang an auf mich alleine gestellt. Keine Teamkollegen wie im letzten Jahr, denn TEAM 1 stand im Block H. 8:15 h — Endlich ging es los; Muskulatur kalt; Puls & Motivation hoch. Km 0 bis 20 als Einzelkämpfer gegen den Nordwind. KM 20 bis 23 Bergwertung! wieder gut erwischt. Und wie 2013 fand ich direkt nach der Bergwertung weitere "Einzelkämpfer". Die Zusammenarbeit war super! Regelmäßig haben wir uns bei der Führungsarbeit abgewechselt und wie im letzten Jahr wurde das Feld hinter uns immer größer. Die Fahrer aus Block H hatten wir bereits eingeholt und auch die Kollegen vom Team 1 haben jetzt mitgearbeitet. 3 km vor dem Ziel der gleiche Solo—Versuch wie letztes Jahr, doch dieses Jahr war das Feld sich einig und ein km später war die Solo—Fahrt vorbei. Also nochmal rein in den Windschatten und eine gute Sprintposition halten. Jetzt noch die letzten engen Kurven durch die Hamburger Innenstadt, bevor es auf die Zielgerade ging. Mit einem passablen Endspurt war es wieder geschafft. Bereits eine Stunde nach Zielüberquerung steht das Ergebnis fest. Gesamtrang 116 — Bergwertung 28 (nach Nettozeit = 2h 34min)

Fazit: Geil Ich freue mich schon auf nächstes Jahr